Wir alle – Der k_eine Unterschied Wir erobern die Nacht zurück! Wed, 15 Jul 2015 12:21:28 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.6.2 /wordpress/wp-content/uploads/2014/11/favicon_fb512-54735915_site_icon-32x32.png Wir alle – Der k_eine Unterschied 32 32 So fällst Du Mädchen auf: Eine satirische Antwort /so-faellst-du-maedchen-auf-eine-satirische-antwort/ /so-faellst-du-maedchen-auf-eine-satirische-antwort/#comments Tue, 14 Jul 2015 14:10:19 +0000 /?p=1678 Continue reading So fällst Du Mädchen auf: Eine satirische Antwort ]]> Eine satirische Antwort auf den Artikel „So fällst Du Jungs auf: 100 Tipps für eine Hammer-Ausstrahlung!“ auf Bravo.de .

[Nachtrag vom 15.07.2015: Bravo.de hat den Artikel am Abend des 14.07.2015 offline genommen und heute eine Stellungnahme veröffentlicht.]

(cc) by Epsos.de, via Flickr
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So fällst du Mädchen auf: 100 Tipps für eine Hammer-Ausstrahlung

Wow! Hättest Du gedacht, dass Du mit einem Lächeln jedes süße Mädchen verzauberst? Oder dass rote Kleidung ihre Blicke fesselt und eine gute Haltung Dich viel taffer und noch begehrenswerter erscheinen lässt? Wir verraten Dir 100 superleichte Tipps – mit RIESIGER Wirkung!

Beauty: Funkelaugen, Apfelbäckchen: Mit ganz einfachen Tricks wirst Du noch schöner und anziehender für Mädels!

Die 100 Tipps:

1 Betone Deine Lippen mit Gloss. Das lässt sie voller erscheinen, wirkt sexy und zieht die Blicke der Mädels auf Dich.

2 Damit gehst Du Deinem Schwarm nicht mehr aus dem Kopf: Trage jeden Tag dasselbe Parfüm. Riecht sie es irgendwo an anderen Boys oder Männern, denkt sie sofort an Dich.

3 Es gibt nur eine Frisur, die alle Mädels lieben: keine! Haare offen ist der absolute Top-Favorit von Mädchen.

4 Rasiere regelmäßig Deine Beine und Achseln. Boys, die sich gut pflegen, wirken sexy auf Mädels. Sie mögen es, wenn ein Junge sich Mühe mit seinem Aussehen gibt.

5 Viele Mädels stehen auf frische Boywangen. Benutze immer Rouge – das wirkt gesund und sexy auf Mädchen!

6 Alle Boys in Deiner Klasse schminken oder frisieren sich ähnlich? Wunderbar – dann style Dich ganz anders. Einzigartigkeit fällt Mädels positiv auf!

7 Trage keinen farbigen Lack auf deinen Nägeln. Viele Mädels finden das mackermäßig. Besser: durchsichtiger Lack.

8 Schmink Dich jeden Tag anders. Wer immer gleich aussieht, wird irgendwann unsichtbar für Mädels.

9 Wie du weißt, erregst Du die Aufmerksamkeit eines Mädchen auch über Deinen Duft. Sprühst Du Dein Parfüm ins Haar, hält es länger.

10 Betone Deine Augen mit Wimperntusche. Das verleiht Deinem Blick mehr Strahlkraft und wirkt sexy auf Mädels.

11 Kaum zu glauben, aber Mädels lassen sich von kleinen Accessoires beeindrucken. Mach Dir z.B. eine Klammer ins Haar – das lenkt den Blick auf Dich.

12 Hab immer Zahnpflegekaugummis dabei. Die sorgen für frischen Atem und Du kannst sie deinem Schwarm anbieten – so kommt ihr auch noch leichter ins Gespräch!

13 Mach Dich nicht verrückt wegen eines Pickelchens oder Deiner Zahnspange. Beides haben auch Mädels. Je entspannter Du Deinem Aussehen gegenüber bist, umso schöner wirkst Du!

14 Benutze eine Glanzspülung. Damit sieht Dein Haar gepflegter aus. Und Mädels achten besonders auf schöne Haare!

(cc) by Gavin Anderson, via Flickr
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Mimik & Gestik: Deine Körpersprache kann Dir eine fantastische Ausstrahlung verleihen. Entdecke hier, wie Du Dich richtig bewegst, redest und guckst!

15 Mädels fallen lächelnde Boys eher auf als finster dreinblickende. Freundlichkeit wirkt anziehend!

16 Wer aufrecht geht und steht, wirkt nicht nur größer, sondern auch reifer. Und Mädels werden von reiferen Boys magisch angezogen.

17 Guck Deinen Schwarm an – auch wenn sie Dich gerade nicht sieht. Sie spürt sicher Deinen Blick auch auf größere Entfernung und wird sich gleich nach Dir umdrehen.

18 Ahme ihre Gesten nach: Lehnt sie sich nach rechts, lehnst Du Dich ebenso in die Richtung, stützt sie den Kopf auf die Hände, machst Du das auch. Dadurch nimmt sie Dich unterbewusst als total sympathisch wahr.

19 Sprichst Du mit Deinem Schwarm, versuch sie leicht zu berühren. So schaffst du mehr Nähe und sie fühlt sich mehr zu Dir hingezogen.

20 Der Klassiker: Stolpere in Deinen Schwarm hinein. Entschuldige Dich überschwänglich bei ihr. Sie wird Dich total niedlich finden, weil Du ein kleiner Tollpatsch bist.

21 Guck sie an. Guckt sie zurück, wende Deine Augen ab. Sie wird sofort wieder versuchen, Deinen Blick zu erhaschen, weil Du so sexy, unerreichbar und geheimnisvoll wirkst.

22 Deine Traumfrau kommt an Dir und Deinem Freund vorbei? Tut so, als hättet ihr den Spaß eures Lebens und lacht laut. Mädels lieben witzige Boys.

23 Geh langsam und aufrecht an deinem Schwarm vorbei. Ruhige Bewegungen lassen Dich älter und selbstbewusster wirken!

24 Wenn Du mit einem Mädchen sprichst, spiele dabei mit einer Strähne Deines Haares. Das wirkt jungenhaft und ziemlich süß!

25 Flirte mit den Augen! Lass Deinen Blick einmal von oben nach unten über sie wandern. Schenk ihr dann ein kleines Lächeln und geh einfach weiter. Sie wird wahnsinnig werden vor Neugier, was Du jetzt über sie denkst. Von nun an sucht sie Deine Nähe – wetten?

26 Egal, mit wem Du sprichst – hör nicht auf, während des Redens zu lächeln. Das lässt Dich charmanter wirken – und das nicht nur bei Deiner Gegenüber. Beobachtet Dich Dein Schwarm dabei, wirkst Du auch auf sie süßer und sexier.

27 Stell Dich ruhig mal alleine in die Nähe Deines Schwarms. So erregst Du eher die Aufmerksamkeit der Mädels, als wenn Du in einer Gruppe mit anderen süßen Boys stehst.

28 Und: Boys, die allein unterwegs sind, wirken reifer, interessanter, geheimnisvoller und zugänglicher. Je mehr andere Boys um dich herum sind, umso niedriger Deine Chance, angesprochen zu werden.

29 Tu für eine Weile so, als wäre Dein Schwarm Luft. Mach das aber so, dass sie es merkt. Deine Ablehnung wirkt wie ein Magnet auf sie.

30 Wenn Du Dich mit einer schnuckeligen Frau unterhältst, schau ihr bewusst nur in ein Auge. Damit wirkst Du ruhiger und konzentrierter. Das ist die absolute Charme-Hypnose!

31 Halte Deine Hände ruhig, wenn Du mit einem hübschen Mädchen sprichst. So wirkst Du gefasst und sicher und nicht so kindisch wie andere Boys.

32 Acht darauf, öfter mal Deine Haare aus dem Gesicht zu streichen. Und zwar so, dass Du Deinen Hals freilegst. Auf Mädels wirkt das betörend sexy.

33 Sprich ein wenig tiefer, wenn Dein Schwarm in der Nähe ist. Das wirkt sexy und reifer.

34 Hände aus dem Gesicht! Wer an den Lippen knibbelt oder Nägel kaut, wirkt abtörnend.

35 Stehst Du auf dem Schulhof oder an der Bushaltestelle, dann überkreuz mal Deine Beine. Diese Pose lieben Star-Boys, weil sie schlank macht und sexy wirkt!

36 Du willst einem Girl in der Schule auffallen? Dann stell Dich an den Rand des Schulhofs. Wer in der Mitte steht, wird leider ganz gern übersehen!

37 Wirf öfter mal Dein Haar lässig zurück. Das wirkt überlegen und zeigt, dass ein Mädchen sich ins Zeug legen muss, um Dich zu erobern. So weckst Du ihren Jagdinstinkt!

38 Guck Mädels eher immer leicht von unten an. Das wirkt am süßesten auf Mädchen!

39 Nur laute Boys fallen auf? Stimmt nicht. Wer sich ruhig verhält, wirkt geheimnisvoller und damit interessanter auf Mädels.

40 Wenn Du schon die Hände in Taschen stecken willst, dann in Deine Potaschen, nicht die vorderen. Diese Pose wirkt offener, Du stehst gerader und kommst präsenter und cooler rüber.

41 Guck beim Gespräch mit einem Mädchen nie woanders hin als in ihre Augen bzw. ihr Gesicht. Sie nimmt Dich dann intensiver wahr!

(cc) by Nicolas Alejandro via Flickr
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Styling: Cool oder sexy? Minirock oder Jeans? Finde jetzt raus, was Dich unwiderstehlich macht!

42 Mach nicht jeden Trend mit! Je individueller Du Dich kleidest, umso eher stichst Du aus der Masse heraus und einem Mädel ins Auge.

43 Binde Dir einen orangen- oder pfirsichfarbenen Schal um. Der bringt Deinen Teint zum Leuchten und lässt Dich attraktiver wirken.

44 Zieh die Ärmel Deines Pullis etwas über Deine Hände. Das wirkt unverschämt sexy und zugleich sooo süß auf Mädels!

45 Ebenfalls total süß und männlich macht Dich eine Jacke mit Kunstpelzkapuze. Zieh sie Dir über und wecke so die romantische Ader in allen Mädels!

46 Du willst eine sexy Ausstrahlung? Dann wähle ein Top, dessen Ausschnitt eine Schulter rausblitzen lassen kann.

47 Klimpernde Armreife senden akustische „Werd auf mich aufmerksam“-Signale an Mädelsohren.

48 Dezente, funkelnde Ohrringe unterstreichen das natürliche Glitzern Deiner Augen. Unwiderstehlich!

49 Mädels stehen auf Boys, die reifer rüberkommen. Hierfür sind Perlen der absolute Geheimtipp. Sie machen Dich in Form von Ketten oder Ohrringen schlagartig viel älter.

50 Du willst bei Mädels Sympathien wecken? Das geht am besten mit Karo-Klamotten. Die wirken frech, freundlich und machen aus Dir einen Boy zum Pferdestehlen!

51 Zieh nie zwei Tage hintereinander dieselben Klamotten an. Mädels fallen nur neue Eindrücke auf!

52 Du hast eine große Schwester? Super. Schnapp dir ihr Hoodie und zieh ihn in die Schule an. Die Mädels werden denken, er ist von Deiner Freundin. Und das macht dich total begehrenswert für sie!

53 Egal ob Du auf Stiefel, Sneakers, Röcke oder Blusen stehst: Achte darauf, dass Deine Sachen immer gepflegt und sauber aussehen. Nur dann wirkst du erwachsen und cool.

54 Dein Ausschnitt kann noch so tief sein – wenn Du Dich in Deinem Outfit nicht wohlfühlst, war alles umsonst. Also greif lieber zu Klamotten, an denen Du nicht die ganze Zeit rumzupfen musst und in denen Du Dich magst. So kommst Du selbstsicher rüber!

55 Trage lange Ohrringe! Sie ziehen die Aufmerksamkeit auf die weichen Kurven Deines Halses – das finden Mädels zum Anbeißen!

56 Style Dich bloß nicht zu sexy. Tiefe Ausschnitte und superkurze Röcke kommen in Mädelsaugen eher schlamperhaft rüber.

57 Imitiere ihren Style! Dein Schwarm trägt am liebsten Grün? Zieh Dir auch grüne Sachen an. Die stechen ihr viel mehr ins Auge als andersfarbige Teile.

58 Wenn Handschuhe, dann entscheide Dich für fingerlose Modelle. Die wirken in Mädelsaugen besonders männlich!

59 Es müssen keine 10-cm-High-Heels sein. Aber ein leichter Absatz verleiht Dir einen wogenden Gang, der die Blicke der Mädels einfach magisch anzieht, weil er so selbstbewusst und sexy wirkt.

60 Trag öfter mal eine coole Trainingsjacke! Mädels lieben es, wenn Boys entspannt und gemütlich statt eingebildet rüberkommen.

61 Witzige Accessoires, z.B. eine Tasche in Ghettoblaster-Optik, sind ein super Hingucker – auch für Mädels. Außerdem liefern sie den Frauen einen Grund, Dich anzusprechen.

62 Trag nicht immer Schwarz. Das ist eine Tarnfarbe für Mädelsaugen!

63 Zeig, dass Du ein Boy bist! Je männlicher Du Dich kleidest (Rock, Kleid), umso attraktiver wirkst du auf Mädels!

64 Rote Klamotten garantieren Dir eine lebendigere und leidenschaftlichere Wirkung. Heiß!

65 Schaff durch Dein Styling Nähe zu Deinem Traummädchen. Sie steht auf eine bestimmte Band? Leg dir ein Shirt der Band oder ein Schlüsselband mit ihrem Bandlogo zu – das lässt Dich cooler auf Mädels wirken!

66 Es ist toll, wenn Du einen ABF hast – aber ihr müsst nicht im Partnerlook rumlaufen. Das wirkt nur kindlich und peinlich auf Mädels.

67 Anhängerringe klimpern so wunderbar sexy, dass die ganzen Mädels sich nach Dir umdrehen werden.

68 Willst Du freundlicher und witziger bei Mädels rüberkommen? Dann wähle gelbe Accessoires.

69 Dekoriere Deinen Rucksack, Handy etc. NICHT mit 1.000 Kuscheltieren oder Anhängern. Wenn Du’s übertreibst, wirkst Du schnell kindlich und albern.

70 Verzichte bei Klamotten und Accessoires auf die Farbe Rosa! Alle Mädels hassen sie! Weil Du damit sooo kindisch wirkst. Und kleine Boys werden nie angesprochen!

71 Löcher und Risse in Deiner Jeans verwandeln Dich in Mädelsaugen nicht nur in ein besonders unmackeriges Exemplar von einem Typen. Da sie Deine Haut durchblitzen lassen, wirkst Du damit extrem sexy!

72 Mädels stehen auf die Farbe Weiß, vor allem an Hosen. Sie wirkt so schön unschuldig, macht gleichzeitig älter und strahlt so sehr, dass Dich jedes Mädchen sofort sehen MUSS!

(cc) by Courtney Rhodes, via Flickr
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Flirten: Und jetzt haben wir noch Flirt-Tipps für Dich, die Dich superanziehend wirken lassen

87 Mach Dich rar! Beantworte nicht jede SMS, die ein Mädchen Dir schickt. Es macht Dich total spannend, wenn sie um Deine Gunst kämpfen muss!

88 Steck einem süßen Mädchen einfach mal handgeschriebene Zettel zu, auf denen steht: „Ich wollte nur mal ‚Hi‘ sagen …“ Tausend Mal süßer als eine SMS – und Kreativität kommt immer super an!

89 Schicke ihr per Mail ein Filmplakat und schreibe dazu: „18 Uhr Kino, kommst Du mit? Ich würde sogar mein Popcorn teilen.“ Bei einem so lockeren, charmanten Angebot kann sie gar nicht „Nein“ sagen!

90 Wirf einen Schneeball zu einer Gruppe Mädels und grinse frech rüber. Das zeigt, dass Du mit voller Absicht flirtest. Girls lieben es, wenn ein Typ auch mal die Initiative ergreift!

91 Setz Dich für Deinen Schwarm ein, wenn sie von anderen fertiggemacht wird. Das erfordert zwar etwas Mut, aber sie wird froh über Deine Unterstützung sein und es toll finden, dass Du so stark bist!

92 Du willst ein süßes Mädchen kennen lernen? Tu so, als würdest Du sie kennen. Wenn Du Deinen Fehler „überrascht“ feststellst, sag: „Ich dachte, Du wärst jemand anderes – aber du bist tatsächlich noch süßer!“ Mutige Boys kommen immer gut an!

93 Ein hübsches Mädchen ist in ein peinliches Gespräch mit einem Verehrer verwickelt und total genervt? Geh selbstbewusst dazwischen. Hak Dich einfach bei ihr unter und frag sie, ob sie was essen gehen mag. Sie wird Dir für die Erlösung danken!

94 Lustige, selbstironische Sprüche zeigen, dass Du Dich selbst nicht so ernst nimmst und unkompliziert bist!

95 Mach spontane Dates mit Wow-Effekt! Schick eine SMS an ein Mädchen mit: „Ich hol mir einen McFlurry. Lass alles liegen und leiste mir an meinem Tisch Gesellschaft.“ Das wirkt total cool und selbstsicher – dabei aber immer noch sehr charmant!

96 Ein paar süße Mädels aus Deiner Clique überlegen, was sie abends machen sollen. Schlage Kino vor und frag sie, welchen Film sie sich anschauen möchten. Leg Wert auf die Meinung von jeder! Sie freuen sich garantiert, dass Du so aufmerksam bist. Denn einen einfühlsamen Typ wünschen sich einfach alle Mädchen!

97 Ihr steht in einer Gruppe zusammen? Dann lehn Dich beim nächsten Scherz lachend an sie. Das wirkt nicht, als würdest Du sie anmachen. Aber trotzdem wird sie Deine Nähe genießen.

98 Geh mit Sätzen wie „Du wirst sicher oft angesprochen“ oder „Du erinnerst mich an …“ (Name eines heißen Stars) auf sie zu. Diese versteckten Komplimente lassen Dich nicht zu aufdringlich wirken, bezaubern sie aber schlagartig.

99 Stell ihr eine auf dich bezogene Frage, z.B. „Findest Du, mir steht dieser Mantel?“ Durch diese Frage bewirkst Du, dass das Mädchen sich total geschmeichelt fühlt. Außerdem erscheinst Du sehr mutig und selbstbewusst, weil Du Dich ihrer Kritik stellst.

100 Sei Du selbst! Bei jedem Kontakt mit Mädels ist das die wichtigste Ausstrahlungsregel. Wenn Du Dich nicht verstellst, bist Du total umwerfend.

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Unsere Lesevorsätze /stoeckchen-lesevorsaetze/ /stoeckchen-lesevorsaetze/#respond Tue, 29 Jul 2014 11:15:24 +0000 /?p=796 Continue reading Unsere Lesevorsätze ]]> Vielleicht habt ihr es schon gesehen: Seit einigen Monaten geistert durch die Blogwelt ein Stöckchen (Hach! Wie früher!), in dem die Befragten auflisten sollen, welche Bücher sie in diesem Jahr dringend lesen wollen. Das Team von kleinerdrei.org hat uns schon vor einiger Zeit beworfen und ihr bekommt nun hier passend zur Urlaubszeit unsere Lesevorsätze.

Wir werfen das Stöckchen hiermit weiter und hoffen auf Bearbeitung durch: Wurzelfrau , Dr. Indie , Frau Griesgram , Dani , und Distel .

Weird

[Achtung: Spoilerwarnung für „Game of Thrones“, Staffel 4/Folge 3]

Song of Ice and Fire Ich hadere schon seit einer ganzen Weile mit mir, ob ich A Song of Ice and Fire lesen soll – eigentlich seit ich vor über zwei Jahren die ersten Folgen der Serie „Game of Thrones“ gesehen habe. Um mich herum fingen Leute an, die Bücher zu lesen und ich wollte eigentlich auch schneller wissen, wie es weiter geht. Und mehr über die Welt wissen. Und überhaupt. Allerdings bewegte ich mich während der Serie zwischen Faszination und Schrecken, da die Darstellung der Brutalität und der sexualisierten Gewalt deutlich über das hinausgehen, was ich mir normalerweise in Filmen und Serien zumute. Ich gehöre da leider zu denen, denen solche Szenen lange nachhängen. Bohrende Fragen an die bücherlesenden, ob die Bücher schlimmer oder weniger schlimm seien, brachten mich lange nicht weiter, da die Aussagen unterschiedlich waren und es niemand für mich einschätzen konnte. Kurz bevor wir dieses Stöckchen zugeworfen bekamen, fiel dann die Entscheidung: Es begann mit der Debatte, die um Cersei und Jaime in Staffel 4 / Folge 3 entbrannte. Ich hatte die Folge noch nicht gesehen, folgte entgegen meines normalen Verhaltens (keine Spoiler lesen!) einem Link und steckte mitten drin. Und ich hatte keine Lust, mir die Folge anzusehen. Ich wollte mir einfach nicht schon wieder eine Vergewaltigung angucken müssen und meine bereits vorhandene Wut über die ständige Darstellung von (sexualisierter) Gewalt wurde weiter angestachelt von Berichten darüber, wie sehr die Serie in dieser Hinsicht von den Büchern abweicht. Ich rang noch eine Weile mit mir, ob ich die Folge angucken, die Serie weitergucken wollte – ich wollte schließlich wissen, wie es weitergeht. Was mit Tyrion passiert. Mit Arya. Mit allen anderen irgendwie lieb gewonnenen Charakteren – oder zumindest Charakteren, die Interesse und Faszination geweckt hatten, denn „lieb gewonnen“ ist für mich hier ein bisschen die falsche Bezeichnung. Wieder überlegte ich, ob ich es nicht doch einfach mit den Büchern probieren sollte – und entschied mich dafür.

Inzwischen haben wir so lange für dieses Stöckchen gebraucht, dass ich bereits im zweiten Drittel des zweiten Bandes bin (danke für die Lesezeit, Erkältung! ;-p). Vielleicht vertrage ich mehr als früher. Vielleicht hat mich die Serie abgehärtet, oder es hilft, dass ich das, was bisher passierte, alles schon aus der Serie kannte. Jedenfalls habe ich bisher keinerlei Probleme damit, die Bücher zu lesen – und es ist so angenehm, nicht wie in der Serie in jeder zweiten Szene nackte Frauen aufgedrückt zu bekommen.

Wildfang

Neben Bücherlesen ist mir Musik sehr wichtig. Ich mag vor allem Metal und gelegentlich auch Punk. Seit Jahren kommt mir in diesem Zusammenhang immer mal wieder die Riot-Grrrls-Bewegung unter, leider ohne, dass ich mich näher damit beschäftigt hätte. Vor etwa einem Jahr sah ich dann bei Weird im Bücherregal dieses Buch hier:

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Das Interesse war sofort geweckt, aber es ging wie so oft: Es kam was dazwischen, andere Projekte waren gerade wichtiger… und der Lesevorsatz versackte wieder. Als neulich eine Freundin zu Besuch war und sich zum Abschied von Weird mit feministischer Basisliteratur ausstatten ließ, fiel mir das Buch wieder ein – und jetzt liegt es vor mir. Für mich die perfekte Sommerlektüre.

Ich bin schon sehr gespannt, was da auf mich zukommt und ob ich vielleicht sogar ein paar neue Lieblingsbands entdecke.

Tugendfurie

Ich habe seit letztem Sommer an meiner Abschlußarbeit gesessen und in dieser Zeit sehr wenig privat gelesen. Eigentlich bin ich wirklich eine Leseratte, aber mit täglicher Lektüre im Netz und vor allem all den Fachtexten für meine Masterarbeit war ich total ausgelastet. Derzeit erobere ich mir das Lesen langsam aber sicher als Hobby zurück und arbeite mich durch meine ungelesenen Bücher.

Seit vielen vielen Jahren habe ich Kein Gott in Susedgrad auf meiner Wunschliste stehen. Ich bin Halbkroatin, aber mit wahnsinnig wenig Wissen über den kroatischen Teil meiner Herkunft ausgestattet. Als Literaturwissenschaftlerin will ich mir das Land schon lange literarisch erschließen und halte diese Kurzgeschichtensammlung junger kroatischer Autor*innen für eine gute Möglichkeit.
Ansonsten habe ich mir noch Beautiful You – A Daily Guide to Radical Self-Acceptance von Rosie Molinary vorgenommen. Das Konzept eines „Actionplans“ zu Körperakzeptanz, Selbstliebe und Empowerment hat mich neugierig gemacht.

Bones

Ich habe mir als Sommerlektüre ein Sachbuch, einen Roman und ein Comic herausgesucht:

Bodies of Subversion – A secret History of Women and Tattoo by Margot Mifflin
Das Buch wurde bereits 1997 zum ersten Mal veröffentlicht und 2013 noch einmal neu aufgelegt. Margot Mifflin hat damit die erste kulturgeschichtliche Abhandlung westlicher Tattoo-Kunst an, für und von Frauen vorgelegt, ausgehend vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Die Leserin erwarten nicht nur zahlreiche Fotos und Geschichten tätowierter Frauen sowie von Tätowiererinnen (z.B. Kat von D, um nur die berühmteste zu nennen) – es wird auch näher beleuchtet, aus welchen Gründen sich speziell Frauen tätowieren lassen. So gibt es Brustkrebs-Überlebende, die mit den Hautbildern kunstvoll ihre Mastektomie-Narben überdecken lassen; viele Frauen nutzen Tätowierungen therapeutisch, um zu feiern oder sich zu erinnern, dass sie einengende oder bedrohliche Situationen (z.B. häusliche Gewalt oder Gefängnis) hinter sich gelassen haben. Viele Frauen drücken in ihren Tätowierungen oder ihrer Tattoo-Kunst ihre eigenwillige Identität aus. Ich bin gespannt, ob mich das Buch dazu inspirieren wird, mir noch ein paar Bilder stechen zu lassen.

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Hinterer Bogen des Oseberg-Schiffes, CC: Skadinaujo, Quelle: Wikimedia Commons

The Far Traveler: Voyages of a Viking Woman
Isländische Sagas erzählen, dass bereits 500 Jahre vor Columbus eine wikingische Frau namens Gudrid zu den Ufern der neuen Welt segelte, dort drei Jahre lebte und sogar ein Kind gebar, bevor sie wieder in ihre Heimat zurückkehrte. Anhand der neuesten archäologischen Erkenntnisse über die Wikinger_innen in Island und Neufundland rekonstruiert Nancy Marie Brown die Geschichte einer Frau, die Pionierarbeit leistete, indem sie bis an die Grenzen der damals bekannten Welt reiste, und die Gesellschaft, aus der sie kam.

Da ich mich schon lange für die Kultur der Wikinger_innen interessiere, aber leider meistens nur Informationen über männliche Reisende gefunden habe, erwarte ich mir von diesem Buch neue Erkenntnisse und Anregungen – oder wenigstens einen spannenden Historienroman mit einer abenteuerlustigen Protagonistin.

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Batwoman
Es ist schon ziemlich lange her, dass ich mein letztes Batman-Comic in der Hand hatte – doch jetzt gibt es mit Batwoman die erste lesbische Superheldin in einer Comic-Serie, was ich mir keineswegs entgehen lassen darf. Leider sind LGBT-Charaktere immer noch rar.

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Na, wann ist es denn so weit? – Perspektiven aufs Kinderkriegen /perspektiven-aufs-kinderkriegen/ /perspektiven-aufs-kinderkriegen/#comments Thu, 17 Jul 2014 08:00:00 +0000 /?p=324 Continue reading Na, wann ist es denn so weit? – Perspektiven aufs Kinderkriegen ]]> Alle Autorinnen dieses Blogs sind bisher keine Eltern, doch alle haben wir uns schon mit dem Thema Kinderkriegen befasst. Nicht immer ganz freiwillig, muss dazu gesagt werden, denn vielfach wird gesellschaftlich erwartet, dass jede Frau* auch was zum Thema Kinder zu sagen hat. Im Grund wird sogar erwartet, dass jede Kinder mag und früher oder später auch welche bekommen möchte.
Fakt ist aber: Nö.
Wir haben uns aus unseren persönlichen und teilweise sehr unterschiedlichen Perspektiven Gedanken zum Thema Kinderkriegen gemacht. Wenig überraschend ist die Frage nach dem „ob“ gar nicht mal die einzig entscheidende.

school Bones

Ich will keine Kinder. Diese Erkenntnis war für mich wie ein Befreiungsschlag. Allerdings komme ich mir als kinderlose Lesbe unglaublich privilegiert vor, weil mich die typischen Benachteiligungen berufstätiger Frauen* (Doppelbelastung etc.) nicht betreffen: Keine Kinder, um die ich mich kümmern muss; kein Mann, für den ich den Haushalt machen muss und der mich in der Karriere überholt. Andererseits bin aber auch ich auf ein Leben hauptsächlich als Hausfrau und Mutter vorbereitet bzw. dahingehend erzogen worden (typisch für die Gegend und die Schicht, aus der ich stamme) – was bedeutet, dass ich viel zu spät in Sachen Karriere durchgestartet bin. Deshalb kenne auch ich das Gefühl, schon im Kindes- und Teenageralter die spätere Mutterrolle mitzudenken: frau braucht nur einen Halbtagsjob etc., weil sie sich hauptsächlich um die Familie zu kümmern hat.
Es hat mich lange Zeit bedrückt, dass ich keine Kinder haben werde (Samenspende war für mich nie eine Option), weil mir beigebracht wurde, dass das schließlich zu einem „richtigen“ Frauen*leben dazu gehört. Ich hatte immer Angst, dass ich mich selbst belüge, wenn ich mir sage, dass ich gar keine Kinder will – so eine Art Schutzbehauptung. Phasenweise hat sich bei mir dann als Abwehrhaltung eine Art Hass gegenüber Kindern und aller damit verbundenen Themen aufgebaut. Seitdem ich mit den Kindern von Freund*innen und Bekannten konfrontiert bin und diese auch hin und wieder betreue, sind mir zwei Dinge klar geworden: Ich hasse sie weniger als ich dachte – und ich will trotzdem keine.

Tugendfurie

Ich bin jetzt 25 und mein Papa hat schon vor zwei Jahren zum ersten Mal durchblicken lassen, dass er Enkelkinder gar nicht verkehrt finden würde. Ich bin in dem Alter in dem (wie @marthadear es letztens im Gespräch treffend formulierte) „mein Uterus am Kaffeetisch verhandelt wird“. Die Frage, ob ich Kinder möchte, ist eigentlich gar nicht komplex genug. Ich möchte Kinder. Die Fragen sind vielmehr: Wann? Wo? Wie? Mit wem?
Für mich stand eigentlich immer fest, dass ich gerne Kinder haben möchte, genauso stand aber auch fest, dass ich ein Studium und einen Beruf will, der mich erfüllt. Derzeit bin ich an einem Umbruchspunkt in meinem Leben: Ich bin seit zwei Monaten mit dem Studium fertig und vor drei Wochen ans andere Ende Deutschlands gezogen, um hier einen Job zu finden.
Für mich sind gerade ganz grundlegende Fragen relevant: Wo werde ich in drei Monaten wohnen? Wovon soll ich leben? Finde ich einen Job, der mich ernähren kann? Ich denke über meine berufliche Zukunft nach, aber auch über mein Privatleben. Dazu kommt, dass ich derzeit sehr viel an Projekten beteiligt bin, politisch Dinge bewege und das alles auch weiter tun möchte.
Meine Freund*innen sind teilweise schon lange Mütter oder gerade schwanger, ich bin sehr stolze Patentante. Kinder spielen in meinem Leben eine Rolle und ich würde mir wünschen, dass auch eigene einen Platz finden. So einfach ist das aber eben nicht.
Für 2014 habe ich mit Freundinnen erstmal einen „Nicht-schwanger-werden-Pakt“ geschlossen und mir eine „Pille danach“ aus dem Ausland mitbringen lassen 😉

Weird

Für mich war es früher immer klar, dass ich Kinder haben werde, das stand quasi gar nicht zur Debatte. Ich habe erst in den Mittzwanzigern angefangen, überhaupt bewusst darüber nachzudenken und zu prüfen, wieviel davon eigener Wunsch ist und wieviel gesellschaftliche Norm. Dabei kam für mich heraus, dass es kein Herzenswunsch ist, dass ich es mir aber durchaus vorstellen kann – „später“. Inzwischen bin ich 34 und kann mir vage vorstellen, innerhalb der nächsten Jahre vielleicht ein Kind zu haben. Aber mich verstört der Gedanke daran, ein Kind auf die Welt zu bringen – und ein Kind zu stillen. Das wurde mir erst so richtig klar, als ich vor etwa einem Jahr einen Artikel einer Redakteurin las (den ich leider nicht wiedergefunden habe), die sich gegen das Stillen entschieden hat. Plötzlich machte sich eine Erleichterung in mir breit. Aber der Gedanke an das Austragen und zur Welt bringen erfüllt mich weiterhin mit Unbehagen bis Schrecken. Dazu kommen die üblichen Schwierigkeiten, Familie und Beruf zu vereinbaren. Ich habe lange studiert, bin dafür schon relativ alt und habe beruflich bisher nicht Fuß gefasst, das ist nicht der beste Zeitpunkt. Das Thema beschäftigt mich immer mal wieder und ich schwanke derzeit zwischen „och ja, warum auch nicht?“ und „OMG, niemals!“.

TQ

Als ich klein war, hasste ich Kinder. Mich selbst nicht, ich fühlte mich ja schon richtig erwachsen. Eigentlich immer, zumindest im Vergleich zu meinen zwei jüngeren Brüdern. Ich wollte nie am Kindertisch sitzen, nie mit Jüngeren spielen.
Später änderte sich meine Einstellung zu Kindern. Kinder waren das, was man bekam, wenn man beim Sex nicht verhütete. Kinder waren ein Zeugnis dafür, dass einer ihr eigenes Leben nicht wichtig genug war, weil sie ihr Leben, ihre Karriere für ihre Kinder „aufgab“. Männer betraf das höchstens indirekt, was mir ungerecht vorkam und mich wütend machte. Die Politik tat in den vergangenen zehn Jahren für Frauen meiner Lebensrealität weniger als nichts , um Beruf und Kinder vereinbar zu machen, und so blieben Kinder für mich – ein Makel.
Inzwischen bin ich 34. Ich müsste so langsam an Kinder denken, wie auch meine (Schwieger)Mütter mich wissen lassen, ich fühle mich aber mit dem Gedanken sehr alleine gelassen. Und doch wächst die Wut auf die, die mir diktieren wollen, ob und unter welchen Voraussetzungen ich Kind und Karriere gemeinsam verwirklichen kann. Ich bin kurz vor: „Ihr* könnt mich mal! Da, jetzt bin ich schwanger!“

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Ich stricke, aber… /ich-stricke-aber/ /ich-stricke-aber/#comments Tue, 24 Sep 2013 09:07:41 +0000 /?p=478 Continue reading Ich stricke, aber… ]]> Dieser Text ist ein Gemeinschaftswerk von Weird & Tugendfurie.

Als Strickerinnen und Spinnerinnen sind wir seit vielen Jahren in Handarbeitscommunities, Foren und Blogs unterwegs, um uns auszutauschen. Mit den Jahren ist uns leider die Lust an diesen Plattformen immer mehr vergangen – warum das so ist, wollen wir mal versuchen aufzuschlüsseln. Wir schreiben hier nur von den zugehörigen Communities, das Handarbeiten selbst lieben wir immer noch heiß und innig .

Wer sich mit Gender Studies und Feminismus beschäftigt. kennt das: die Brille ist nicht mehr absetzbar. Du kannst keinen Schalter mehr umlegen, der es dir ermöglicht, deine Umwelt nicht mehr zu analysieren und auf Stereotype zu untersuchen. So ist das natürlich auch, wenn du dich mit Handarbeiten beschäftigst. Handarbeit für sich muss nichts Hausfrauenklischeebehaftetes sein – ganz im Gegenteil. Leider stellt sich die Szene aber oft genauso dar, auch im Internet.

Bei Betrachtung der bekanntesten deutschen Foren oder Blogs zum Thema Stricken oder Spinnen fällt optisch zuerst ins Auge, dass meistens ein und dieselbe Zielgruppe angesprochen wird, obwohl Handarbeitende natürlich eine diverse Gruppe sind. Die Foren sind in Pastellfarben gestaltet und mit niedlichen Tierfiguren und Blumen geschmückt – ganz wie es der Landlust-Trend vormacht. Alles mutet ein bisschen wie eine Mischung aus pudrigem Kinderzimmer und Bäuerinnenküche an. An sich ist daran nichts auszusetzen, wenn es dafür eine Zielgruppe gibt. Die alternativlose Kombination von Handarbeit und Niedlichkeit sorgt aber für ein Bild, das wir für überholt halten, denn es spiegelt nicht das wieder, was heute eben auch mit Handarbeit verbunden werden kann. Auch in der Szene gibt es vielfältige Geschmäcker und Menschen, aber die werden eben im Mainstream nicht verkörpert – sowas müssen wir dann selbst machen .

Dazu kommt dann die häufige Verwendung von Diminutiven wie „FliPi“ (Es dauerte ewig, bis wir verstanden, dass „Fliegenpilze“ gemeint sind…). Es scheint außerdem so, als wären gerade in Handarbeitsforen besonders viele Frauen unterwegs, die sich nur über ihre Kinder/Ehemänner definieren. Kinderlosigkeit ist eher unsichtbar, im Gegenzug werden heteronormative Familienmodelle als gegeben vorausgesetzt. Kleidungsstücke für Kinder werden als „Mädchenmütze“ bezeichnet und Stoffe mit Flugzeugen und Rennautos sind „für Jungs“. Nicht zuletzt stört uns die Abwertung der eigenen Handarbeit als unwichtiges kleines Hobby, dessen Ergebnis wahlweise verschenkt oder für den Materialpreis oder weniger verkauft wird. Als Rechtfertigung für zu niedrige Preise kommen dabei gerne Aussagen wie „Ich habe ja Freude daran“ oder „Ich mache das ja beim Fernsehen“. Als ob Freude an der Arbeit oder die Tatsache, dass man nicht alle Kapazitäten dafür braucht, die Arbeit selbst schlechter oder wertloser macht. Wir hoffen doch, es gibt noch andere Leute, die Spaß bei ihrem täglichen Job haben und trotzdem Gehalt bekommen – was wäre das sonst für eine traurige Welt?

Ein weiterer Punkt, der uns aufgefallen ist und den wir nicht so richtig nachvollziehen können, ist die fehlende Kreativität. Ja, ihr habt richtig gelesen – fehlende Kreativität in Handarbeitskreisen. Denn meistens geht es darum, Dinge zu reproduzieren: ob es sich um genähte, gehäkelte oder gestrickte Stücke handelt, es wird nach Anleitung gearbeitet. Wir, die wir Art Yarns spinnen, werden häufig gefragt „Und was mache ich dann damit?“, weil Ideen oder Vorstellungen für eine kreative Verarbeitung fehlen. Natürlich gibt es auch kreative Leute, aber die finden sich häufig an Orten fernab des Handarbeits-Mainstreams. Dinge einfach mal neu denken, ausprobieren und aus einer anderen Sicht betrachten sind für uns Kernpunkte der Kreativität (und ja, auch unseres politischen Engagements). Leider endet bei vielen die Kreativität in den Grenzen des neuesten Häkelheftchens vom Kiosk.

Darüber, dass es in Handarbeitskontexten (in Deutschland) oft sehr unpolitisch zugeht, gab es im letzten Jahr schon eine Debatte. Der Ursprungsbeitrag ist dieser , aber wir finden auch die Beiträge von Helga und Distel sehr lesenswert. Helga verweist zudem auf eine Kommentatorin, die eine mögliche Begründung für fehelnde politische Inhalte gibt: Blogger*innen mit kritischen Inhalten werden angefeindet. Für viele scheint die Handarbeit so etwas wie eine Insel oder ein Schutzraum zu sein. Selbstgemachtes zu zeigen löst selten Grundsatzkonflikte aus, sondern gefällt oder gefällt eben nicht. Für einige scheint es dann einem persönlichen Angriff gleichzukommen, wenn beispielsweise daruaf hingewiesen wird, dass rassistische Begriffe keine gute Wahl zur Namensgebung für handgesponnene Garne sind (diesen Fall gab es vor Kurzem in einem Diskussionsforum). Einigen war es anscheinend nicht genehm, ein solch ernstes Thema in ihrer friedlichen Handarbeitsblase besprechen zu müssen und reagierte entsprechend abwehrend. Dass dadurch die Handarbeitsszene aber eben zu einem unsicheren Ort für z.B. Rassismusbetroffene wird, ist einigen Diskussionsteilnehmerinnen entweder nicht klar oder schlichtweg egal. Sie legten größeren Wert darauf, sich selbst zu verteidigen und Politisches aus ihrem Hobby fernzuhalten.

Kritik scheint in der Handarbeitsszene generell eher unerwünscht zu sein. Kommentare unter Blogposts sind meistens positiv und wertschätzend. Das ist irgendwo auch schön und entspannend und einige andere Blogszenen könnten sich hier teilweise eine Scheibe von abschneiden. Statt immer nur zu kommentieren, wenn im Artikel etwas nicht der eigenen Meinung entspricht, falsch ist oder ergänzt werden muss, wäre mehr Lob durchaus wünschenswert. Zustimmung zu Blogartikeln im politischen Kontext wird ja oft einfach durch Schweigen ausgedrückt, was schade ist. Andersrum wäre es uns aber wichtig, wenn in der Handarbeitsszene mehr kritisiert und weniger nach dem Mund geredet wird. Es gibt an einigen Stellen immer Verbesserungsvorschläge und die dürfen auch gemacht werden. Zum Beispiel auch zur Preispolitik einiger Shopinhaber_innen, rassistischen Bezeichnungen und der unerwünschten Reproduktion von Geschlechterstereotypen.

Was bedeutet das alles letztlich für uns? Menschen wie wir, die sich politisch äussern und weiterbilden, ziehen sich aus den üblichen Handarbeitskreisen zurück. Wir haben das Bedürfnis, uns abzugrenzen und zu rechtfertigen dafür, dass wir stricken oder spinnen. Für uns als Feministinnen ist Handarbeit auch immer politisch. Es kostet uns vielfach immer noch Überwindung, aber wir setzen uns bewusst in der Öffentlichkeit oder gar auf politischen Veranstaltungen hin und stricken oder spinnen. Wir wollen zeigen, dass das keine Widersprüche sind und dass die „trutschige Hausfrauenarbeit“ schlicht Handwerk ist. Andersrum lassen auch wir uns an manchen Tagen von den vorherrschenden Geschlechterbildern einschränken und bringen nicht die Kraft auf, mit Stereotypen zu brechen. Das sind die Tage, an denen wir in der Bahn lieber das Sachbuch als das Strickzeug auspacken, damit wir nicht wieder erklären müssen: „Ich stricke, aber…“

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LGBT- und feministische Crowdfunding-Projekte, Juni 2013 /lgbt-und-feministische-crowdfunding-projekte-juni-2013/ /lgbt-und-feministische-crowdfunding-projekte-juni-2013/#comments Thu, 13 Jun 2013 17:01:30 +0000 /?p=216 Continue reading LGBT- und feministische Crowdfunding-Projekte, Juni 2013 ]]> Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter oder Startnext bieten Privatpersonen und kleinen Unternehmen die Möglichkeit, der Öffentlichkeit ihre Projektideen zu präsentieren und sich von ihr unterstützen („backen“) zu lassen. Darunter sind auch feministische und queere Projekte, denen wir gerne mit einem kleinen Aufmerksamkeitsschub unter die Arme greifen wollen.

The No-Gape-Shirt

Da kauft frau sich eine Bluse, um im Büro seriös auszusehen – und dann lebt sie den ganzen Tag mit der Angst, dass sich das teure Kleidungsstück verselbständigt, gegen seine Besitzerin wendet und in ungünstigen Momenten einfach aufklafft. Wer dieses Problem kennt, wird vielleicht nur allzu gern das Projekt von Rochelle Behrens unterstützen: Durch eine zusätzliche Knopfleiste sollen in Zukunft solche ungewollten Einblicke verhindert und so für ein sichereres Gefühl gesorgt werden.

Das Projekt sucht noch bis zum 25.06. weitere Unterstützer*innen, ab 68 US-Dollar erhält frau The Shirt .

To Know A Veil

Dieses Performance-Kunst-Mitmach-Projekt will reflektieren, wie sich Körpergefühl, Ausdruck und Kleidung gegenseitig beeinflussen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Verschleierung: Warum verschleiern sich manche Frauen – und andere nicht?

Die Kampagne auf Kickstarter hat das bescheidene Ziel, 1000 US-Dollar für Material und Marketing einzuwerben und läuft noch bis zum 01.07.2013.

Beautiful Bodies

Die Fotografin Jade Beall porträtiert für ihr Buchprojekt Körper von Frauen, wobei die Bilder nicht nachträglich – wie schon lange üblich – mit Photoshop bearbeitet wurden. So bleiben die Narben, Dehnungsstreifen, Dellen, Falten und Fältchen erhalten – und somit auch der Charakter sowie die individuellen Eigenheiten der abgebildeten Modelle. Beall sind für ihren ersten Band „The Mother’s Body“ unglaublich berührende und intime Aufnahmen gelungen, die einen ungeschminkten Blick nicht nur auf Frauenkörper, sondern vor allem auf die Geschichten erlauben, die diese Körper zu erzählen haben.

Die Kampagne läuft noch bis 1. Juli. Ab einer Spende von 22 Dollar winkt eine e-book-Ausgabe des ersten Bandes!

Equals – exploring feminism through the art of conversation

Die Blank Media Collective braucht noch ordentlich Unterstützung für ihr Buchprojekt, das den umfangreichen Diskurs über den zeitgenössischen Feminismus abbilden möchte – und zwar sowohl durch Beiträge von Künstlerinnen als auch Kuratorinnen. Das Buch soll somit nicht nur einen einfachen Überblick ermöglichen, sondern weitere Debatten zu aktuellen feministischen Themen anstoßen.

Die Kampagne läuft noch bis zum 23. Juni, ab einem Beitrag von 10 Pfund erhält man ein Exemplar.

Nelly Cootalot

Anita Sarkeesian hat Recht: Es gibt viel zu wenige spielbare weibliche Charaktere in Videospielen. In Adventures gibt es allerdings eine gesunde Tradition weiblicher Spieleheldinnen, und insbesondere in jüngerer Vergangenheit begeistern kleinere Independent-Games wie Vampyre Story oder Enda bricht aus durch geistreiche Stories. Nelly Cootalot will sich in diese Tradition einreihen. Die Heldin, eine Piratin, hat die Mission, eine Flotte hypnotisierter Vögel aus dem Bann von Baron Widebeard zu befreien und die Welt zu retten.

Zwar könnte man argumentieren, dass einer der Hauptcharakterzüge von Nelly Cootalot, nämlich Tierliebe, ohnehin schon weiblich konnotiert ist. Mir persönlich ist das aber egal. Ich freue mich, dass dieses Projekt eine weibliche Hauptfigur hat.

Die Kickstarter-Kampagne läuft noch bis zum 28.06.2013 und kann schon mit kleinen Beträgen unterstützt werden.

The Toughest Girls of the Galaxy

Einer der Kickstarter-Überraschungshits dieses Jahres ist diese Kampagne, deren Thema Miniaturen von Kämpferinnen in einer Steampunk-inspirierten, dystopischen Welt sind: In gerade einmal 30 Sekunden war das Projekt finanziert, und inzwischen sind viele Zusatzziele (Stretch Goals) ebenfalls erreicht. Kämpfende Frauen sind an sich kein rein feministisches Thema, aber können hier als starke, wehrhafte Frauen gelesen werden. Darüber hinaus tragen die allermeisten Miniaturkämpferinnen funktionale Rüstung, anstatt halbnackt herumzulaufen; ebenfalls ein unterstützenswerter Trend. Für Miniatur-Freund*innen und Fans von Steampunk ist das Projekt, das am 06.07.2013 ausläuft, definitiv einen Blick wert.

The Code Whitch – A Novel

Da aufgrund von Geschlechterstereotypen Mädchen immer noch seltener in MINT-Fächern vertreten sind, setzt die Stanford-Studentin Sarah Sterman mit ihrem Kinderbuchprojekt genau bei diesem Problem an: Die Protagonistin ist die technikaffine Ada, die sich für Codes und das Programmieren von Computern interessiert – und die in ein Abenteuer voller Magie und Drachen verwickelt wird.

Die Hauptfigur soll jungen Leserinnen (Lesealter ca. 12) als weibliches Vorbild in den Computerwissenschaften dienen, um so gegen die immer noch bestehenden Geschlechterstereotype in dem Studienfach vorzugehen.

Das Projekt läuft noch eine Woche (Stichtag ist der 22.06.2013), und ab 8 € Spende gibt es bereits ein e-book.

Unity – A Special Kind Of Hero

Reload Comics sucht Unterstützung für das Projekt Unity: Protagonistin ist eine lesbische Teenage-Superheldin, die nicht nur ihre Eltern über ihre sexuelle Orientierung aufklären muss, sondern zudem auch noch vor der Aufgabe steht, die Mitglieder einer homophoben Vereinigung vor einem terroristischen Bombenanschlag zu retten.

Das Projekt läuft nur noch wenige Stunden und hat sein Ziel bereits erreicht, kann aber trotzdem noch unterstützt werden.

Zwischen Sommer & Herbst

Queere Liebesgeschichten sind nur sehr selten Filmstoff. Das ist schade. „Zwischen Sommer & Herbst“ ist ein Filmprojekt, das allein deshalb wert ist, realisiert zu werden, aber das ist nicht der einzige Grund. Das Team hinter dem Projekt, crosseyed bear fiction, steht idealistisch hinter der Botschaft des Filmes. Die ersten Storyboardelemente sind wunderschön und lassen ein visuell mehr als gelungenes Ergebnis erhoffen. Und das alles ist eine Unterstützung wert.

Das Projekt läuft bis zum 30.06. und sucht noch Spenden ab 5 €.

Anthology Of Stories from LGBT Nepal

Ich wusste nicht, dass Nepal eine der führenden LGBT-Bewegungen im asiatischen Raum hatte. Hatte, wohlgemerkt, denn der NGO-Organisation „Blue Diamond Society“ wurde vor kurzem von der neuen nepalesischen Regierung dieser Status entzogen. Das Kickstarter-Projekt, ins Leben gerufen von Chad Frisbie, will durch die Veröffentlichen einer (englischsprachigen) Anthologie von Erzählungen der LGBT-Community Nepals Aufmerksamkeit für diese Entwicklung generieren.

Das Projekt ist fast vollständig gebacked, kann aber natürlich auch über den Mindestbetrag hinaus unterstützt werden. Es läuft noch bis zum 26.06.2013.

Ojos Que No Ven (Eyes That Do Not See)

Patricia C. Ovando aus Los Angeles/CA sucht Unterstützung für ihr Filmprojekt, das anhand der Beziehung der lesbischen Josephine und ihrer Mutter Margarita deren unterschiedlichen Sichtweisen auf Geschlecht, Sexualität und den damit zusammenhängenden Ausdrucksformen durch Kleidung/Mode aufzeigt. Der Kurzfilm will damit nicht nur einen Einblick in die Lebensrealität von Frauen in den USA mit Migrationshintergrund geben, sondern vor allem auch lateinamerikanische Protagonistinnen auf die große Leinwand bringen.

Ab einer Spende von 15 US-Dollar darf man sich den Film downloaden. Die Kampagne läuft noch bis zum 22. Juni.

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