Kommentare zu: Na, wann ist es denn so weit? – Perspektiven aufs Kinderkriegen http://derkeineunterschied.de/perspektiven-aufs-kinderkriegen/ Wir erobern die Nacht zurück! Sat, 19 Jul 2014 13:09:25 +0000 hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.9.1 Von: Steffi http://derkeineunterschied.de/perspektiven-aufs-kinderkriegen/#comment-133 Sat, 19 Jul 2014 13:09:25 +0000 http://derkeineunterschied.de/?p=324#comment-133 Schöner Text! Zeigt doch mal wieder, wie individuell und persönlich der ganze Sachverhalt ist. Gerade heutzutage gibt es einfach keine Schablone, die auf alle Menschen passt, die nichts außer ihrem Geschlecht teilen.
Ich habe (hoffentlich nur “noch”) keine Ausbildung, stehe finanziell nicht auf meinen eigenen Beinen und bin auch psychisch eher in suboptimaler Verfassung . Als 28jährige in einer mittlerweile fast 8jährigen Beziehung muss ich mir allerdings, trotz Versagertums, die blöde Frage u.A. auch von Fremden gefallen lassen und es ärgert mich. Zum Einen, weil mein Partner und ich vielleicht gerne eines hätten, das in der aktuellen Situation aber nicht geht (quasi “Hallo! Ich bin gekommen um in deinen Wunden zu bohren!”)und zum Anderen will ich einfach nicht von Familie,Verwandten, Bekannten und Fremden über mein Sexualleben befragt werden. “Und wie sieht es bei euch mit Kindern aus?” ist die höfliche Umschreibung für “Fickt ihr denn bald ungeschützt?”.

Aber mein Freund wird NIE gefragt! Das Frauen in dieser Hinsicht eine Sonderrolle haben ist anscheinend so stark verankert, dass letztens sogar seine dreijährige Nichte ausgerechnet mich vor der versammelten Familie fragte, warum wir denn keine Kinder haben und wann wir welche bekommen. Kinder sind für Rollen in dem Alter ja außerordentlich sensibilisiert.

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Von: wurzel http://derkeineunterschied.de/perspektiven-aufs-kinderkriegen/#comment-132 Fri, 18 Jul 2014 21:47:19 +0000 http://derkeineunterschied.de/?p=324#comment-132 Da mir das Thema momentan zu schaffen macht, auch ein paar Worte von mir. Danke für eure Beiträge, welche mir das Gefühl geben, nicht ganz allein mit meiner Meinung da zu stehen.

Sehr schön ist der Satz: “mein Uterus am Kaffeetisch verhandelt wird … ” Anfangs war es nur die lautere Verwandtschaft die auf kleine süße putzige Babys hoffte. Mittlerweile bin ich aber auch im Freundeskreis die letzte ohne Kinder und auch da machen sich diese Bemerkungen breit. Die Familie ist eine Sache, aber das trifft mich schon härter und es macht wütend. Das tut sich eher der Bedürfnis nach Nasenstüber anstatt nach Babyknuddeln auf. So wie ich hier sitze, möchte ich keine Kinder. Nein, ich finde Babys nicht süß, sie sind stressig, laut, quengelig und meistens vollgesabbert.

Ob sich die Einstellung die nächsten Jahre ändert? Keine Ahnung, warten wir es ab, auch wenn das Alter einem irgendwann einen Schlusstrich setzt. Menschen gibt es auf diesem Planeten wirklich genug. Aussterben werden wir nicht so schnell. Ich glaube also nicht, dass ich als Frau hier irgendeine eilige Pflicht zu erfüllen habe, auch nicht für Verwandte, die so gerne süße Knuddelbabys haben wollen.

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Von: Meine Perspektive aufs KinderKriegen und Haben – ryuus Hort http://derkeineunterschied.de/perspektiven-aufs-kinderkriegen/#comment-130 Fri, 18 Jul 2014 18:16:10 +0000 http://derkeineunterschied.de/?p=324#comment-130 […] Kollektiv von Der k_eine Unterschied hat da einen interessanten Text über Perspektiven aufs Kinderkriegen rausgebracht. Das triggerte meine eigenen Gedanken zu dem […]

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Von: Cheshire Cat http://derkeineunterschied.de/perspektiven-aufs-kinderkriegen/#comment-129 Thu, 17 Jul 2014 15:04:50 +0000 http://derkeineunterschied.de/?p=324#comment-129 Hallo,
danke fuer den text und eure Sichtweise zu dem Thema.
Kommt mir alles sehr bekannt vor ;). Meine momentane Schlussfolgerung ist, wenn mir jemand in ein paar Jahren ein “fertiges” Kind von ca. 2 Jahren vor die Tuer stellt, dann koennte ich mich evtl. damit anfreunden (ausser ich habe bis dahin meine Erfuellung in der Arbeit gefunden und es laesst sich garnicht arrangieren). Sonst finde ich Babies immer noch nicht suess und niedlich und ich habe definitiv ein Trauma was diese Baby-Geburts-Sendungen angeht und bei der Vorstellung selber eins zur Welt zu bringen wird mir eher uebel.
Eine Freundin fragte mich neulich, als ich ihr von den Schwangerschafts-News einer anderen Freundin erzaehlt habe: “Und was weckt das in dir fuer Gefuehle?”. Gute Frage… Die Antwort ist: eher etwas erstaunen und verwunderung und ganz bestimmt kein Neid oder das Beduerfnis jetzt auch dringend eins haben zu muessen.
Das Problem ist nur dass man das Kinderkriegen nicht beliebig lange in die Zukunft verschieben kann. Aber vielleicht ist das hier zumindest etwas hilfreich um diesen “Druck” zu entgehen: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gefrorene-eizellen-jan-fleischhauer-ueber-social-freezing-a-981095.html

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Von: Thorsten http://derkeineunterschied.de/perspektiven-aufs-kinderkriegen/#comment-128 Thu, 17 Jul 2014 14:31:35 +0000 http://derkeineunterschied.de/?p=324#comment-128 Ich gestehe, dass meine erste Reaktion als Mann hier war: “Aber das Thema betrifft mich doch auch, ich muss mich doch auch damit auseinandersetzen, ich muss doch auch was dazu sagen.” Klar, stimmt alles. Klar aber auch: Die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft bedeutet automatisch, dass dieses Thema für Frauen* nochmal ganz anders aufgeladen ist als für uns Männer.

Danke an euch vier für die schön differenzierten Überlegungen zum Thema, und vielleicht gibt’s ja eine Erkenntnis für alle Männer, Schwiegereltern, interessierte Freund*innen: Die Frage nach dem Kinderwunsch ist niemals einfach nur höfliches Interesse, da hilft auch kein “ich wollt ja nur mal fragen, ich wollt doch keinen Druck aufbauen.” Die oder der einzige, der hier überhaupt fragen darf, ist Partner*in, und selbst dabei ist ein sensibler Umgang mit dem Thema doch wohl nicht zu viel verlangt.

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