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Warum Ubisoft irrt: Spielbare weibliche Charaktere und das Märchen vom „Mehraufwand“

Warum Ubisoft irrt: Spielbare weibliche Charaktere und das Märchen vom „Mehraufwand“ published on 15 Kommentare zu Warum Ubisoft irrt: Spielbare weibliche Charaktere und das Märchen vom „Mehraufwand“

Konsolenspiel Soul Calibur II Ubisoft hat also nicht vor , einen spielbaren weiblichen Charakter in ihr neuestes Spiel der Assassin’s-Creed-Reihe einzufügen. Das ist bedauerlich. Nicht nur, weil so dem ohnehin vermutlich lauwarmen Aufguss eines alten Franchise die Chance genommen wird, wirklich so revolutionär zu sein, wie es sich gerne gibt . Sondern auch, weil wieder einmal Lügen erzählt werden, um unpopuläre (sic!) Entscheidungen zu rechtfertigen.

Das Märchen vom Mehraufwand

Ich habe eine Weile in einer Spieleschmiede gearbeitet. Das ist schon etwas her, aber allzu sehr dürften sich die Aufgaben nicht geändert haben: Sehr grob gesagt umfasst das Design die Gestaltung der Umgebung, der spielbaren Chars und der NSCs einschließlich der Texturen und der Animationen. Hinzu kommt natürlich die Programmierung der Welt an sich, wofür ich kein Fachmensch bin, die Story und damit einhergehend das Leveldesign.

Was hätte sich durch einen weiblichen Charakter geändert? Die Programmierung, einen der massivsten Batzen bei der Spieleentwicklung, hätte man wohl kaum angehen müssen. Die Grafik, nicht wahr? Denn Frauen sehen doch ganz anders aus, vor allem in Videospielen! Gut, schauen wir uns doch die Grafik an: Da haben wir Texturen für diverse Kostüme. Ja, die hätte man ändern müssen. Tiefe Ausschnitte müssten her. Das Kostüm müsste Bein zeigen. So will es die männliche Käuferschaft. Und warum nicht noch einige Arbeitstage darauf verwenden, die Brüste extra zu animieren ?

Und dann stellen sich unvermeidlich auch einige Fragen außerhalb der reinen Erscheinung. Könnte der weibliche Charakter die gleichen Waffen und Rüstungen tragen wie der männliche? Vermutlich nicht, Frauen sind doch schwächer als Männer. Dafür aber schneller, das weiß man doch. Also müsste man auch hier Anpassungen vornehmen. Und natürlich müsste ein weiblicher Charakter auch in den Bewegungen sexy sein. Die Hüften schwingen. Feminine Dinge in den Idle-Animationen machen, zum Beispiel sich gelangweilt die Fingernägel lackieren oder die Frisur richten…

Und das alles muss doch eine Menge Geld kosten!

Frauen, die Menschen sind

Und was, wenn das alles so nicht sein müsste? Was, wenn eine Frau, die ihr Leben mit dem Meucheln von Menschen zubringt, mit Kampf und Athletik, nicht ganz so sehr aussähe wie der feuchte Traum eines heterosexuellen Mannes , sondern wie ein sportlicher Mensch ? Was, wenn sie sich nicht bewegen würde wie eine Stripperin, sondern wie jemand, die gelernt hat, unauffällig zu sein, sich anzupassen? Was, wenn die Kostüme nicht erst von Fans in Fanblogs repariert werden müssten , weil sie dank ihrer Ausschnitte und sexy Gucklöcher als Rüstung vollständig dysfunktional sind? Was, wenn Frauen, analog zum berühmten Zitat von Rebecca West, radikalerweise nicht als weibliche Objekte, die besonders behandelt und ausstaffiert werden müssen, sondern als Menschen dargestellt würden? Nehmen wir das als Grundlage, ist eine Erweiterung um eine spielbare Protagonistin wesentlich weniger aufwändig, als uns die Spieleindustrie gern glauben machen will.

Dennoch: Trotz des widrigen Umstandes, dass Frauen nur 4% der spielbaren Charaktere ausmachen, stellen sie 45% der Spieler*innen . Und wir wären sicher noch begeisterter, könnten wir uns besser mit unseren Chars identifizieren. Ohne Sonderbehandlung als Ms. Male Character , ohne sexy Rüstungen, ohne Einschränkungen.

Wir wollen spielen!

Nachtrag vom 14.06.2014: Offenbar hat der Entwickler Jonathan Cooper, der selbst an einigen Ubisoft-Titeln mitgearbeitet hat, einiges zu der Behauptung seines Ex-Arbeitgebers zu sagen. Laut seinen Tweets gab es bereits spielbare Testversionen eines weiblichen Charakters in Assassin’s Creed Unity. Er fügt seiner Stellungnahme hinzu, dass nur wenige Schlüsselsequenzen ausgetauscht werden müssten, was einem Aufwand weniger Entwicklertage entspricht – eine geradezu lächerlich kleine Zeitspanne, verglichen mit der Gesamtentwicklungsdauer eines Spiels. Jonathan Cooper spricht auch an, dass das Modellieren und Voice Acting natürlich zusätzlichen zeitlichen Aufwand bedeutet hätten. Dass dies aber analog zur Gestaltung und dem Einsprechen von männlichen Charakteren zu sehen ist, ist klar.

Die ganze Geschichte, einschließlich der Tweets des Entwicklers, findet ihr in dem Artikel von The Mary Sue .

15 Kommentare

Natürlich ist das Mehraufwand. Wählbarer weiblicher Charakter bedeutet zusätzlich zu hier bereits genannten Dingen wie doppelten Animationen und Modellen vor allem auch doppelte Story, doppelte Synchronsprecher und vertonte Reaktionen bzw. viele oder alle Szenen doppelt (Romanzen, andere bestimmte Begebenheiten, Reaktionen anderer NPCs in Zwischensequenzen).

Selbst ich, der nie in einer Spieleschmiede gearbeitet hat, kann mir sehr gut vorstellen, wieviel mehr Arbeit ein wählbarer weiblicher Charakter macht.

Ach, ach. Da hat also wer keine Erfahrung, auf die er zurückgreifen kann, will meine Argumente, die ich ein bisschen Erfahrung in dem Sektor habe, nicht gelten lassen. Das ist bedauerlich.

Auch schade ist, dass du den Artikel nicht bis zum Ende gelesen hast. Da hättest du, unter uns, noch was lernen können. Schade, aber vielleicht hat dir das Schreiben des Kommentars ja wenigstens deinen Tag versüßt.

Alles Gute auf deinem weiteren Lebensweg,
TQ

PB, du hast offenbar nen Text entweder nicht richtig gelesen oder willst die Argumente einfach nicht verstehen.
Ich muss dem Artikel nämlich zustimmen. Der Aufwand einen weiblichen Charakter zu gestalten ist nicht aufwändiger als bei einem männlichen.
Man braucht nämlich keine Doppelten Syncropnsprecher. Denn die weibliche Figur wird ja nur von einer weiblichen Person gesprochen und jede Figru bekommt eh ihren eigenen Sprecher (oder werden alle Figuren von 1 Person gesprochen?)
Man braucht keine doppelte Story, hab nie gehört, dass sich die Story in Mass Effect/Skyrim z.B. ändert, wenn man das Geschlecht wechselt.
Animationen müssen auch nicht geändert werden. Außer natürlich, dass man sicher eine Frau nur als Sexobjekt des männlichen Spielers vorstellen kann.
AC hat so viel Budget , dass ein weiblicher Charakter nun wirklich kein Problem wäre.

Mein Eindruck ist doch, dass sich die Kritik vor allem daran richtet, dass man, wenn man schon einen 4-Spieler-Koop einrichtet, dann auch zumindest einen weiblichen Charakter erstellen könnte. Effektiv ist die Implementierung eines weiblichen Charakters in einem Koop sogar noch einfacher, weil im Prinzip gar nix geändert werden müsste außer dem Syncronsprecher*in und dem Aussehen des Gesichtes und ein wenig der Figur.
Das man in der reinen SP-Kampagne wieder nur einen Mann einsetzt kann ich ja noch verschmerzen, aber es wäre echt nicht zu viel verlangt einen weiblichen Charakter im Koop einzubauen. Aber selbst im Sp wäre das jetzt nicht soo tragisch, wie es Ubisoft versucht uns das weiszumachen

Das möchte ich sehen, wenn man die Animationen einfach übernimmt und Textur für eine weibliche Person drüberlegt. Die feminsitisch getrimmten Frauen möchte ich sehen, die das einfach akzeptieren würden. „NEIN, so bewegt sich eine Frau doch nicht! Das ist sexistisch! Frauen haben ihre eigene Art, die muß repektiert werden. Frauen müssen so in Erscheinung treten wie sie sind!“ usw.
Das „Frausein“ das derartig heutzutrag in den Vordergrund gebracht wird, in einem Spiel dann einfach zu einem allgmeinen Menschsein zu machen? Also gleiche Animationen für alle Geschlechter? NOGO! Aber nicht weil Ubisoft frauenfeindlich ist, sondern weil viele Frauen auf ihr „einzigartiges Frausein“ extrem beharren würden.

Heuchelei wie üblich! Fakten ignorieren und behaupten „Wir sind doch alle nur gleiche Menschen, was soll da für eine Anpassung notwendig sein“ und dann in der RealWorld aus Männer und Frauen zwei „Rassen“ machen, die praktisch nichts miteinander zu tun haben, außer das die eine die andere unterdrückt.

Ah. Ich hatte mich schon gefragt, wann der erste von euch „Männerrechtlern“ hier auftaucht und versucht, alles zu verdrehen, wie es ihm in den Kram passt.
Und weil ich deine Antwort in ihrer Stupidität extrem belustigend finde, möchte ich sie der Allgemeinheit nicht vorenthalten und habe sie freigeschaltet.

Kommt, Menschen, und lacht: Feministinnen bestehen auf ihrem „einzigartigen Frausein“! „Gleichbehandlung ist sexistisch“! „Fakten ignorieren“ – von einem Dahergelaufenen, der keinerlei ausgewiesene Expertise auf irgendeinem Gebiet hat. So. Fucking. Hilarious!

Gotta love’em!

Haha… hah… OK, genug gelacht.

Also, nochmal zum eigentlichen (Schein-)Argument unseres männerrechts-angehauchten Freundes Ger KS: Überraschenderweise sind „wir Feministinnen“ gar keine homogene Gruppe. Wir sind Individuen, die sich in ihren Meinungen, Einstellungen und vielen anderen Dingen unterscheiden.
Und selbst, wenn es einige wenige Feministinnen geben sollte, die wollen würden, dass eine im Computerspiel dargestellte Frau sich in irgendeiner Weise „feminin“ bewegt, so ist es doch das Prinzip des Male Gaze , das dafür sorgt, dass Frauen SO und NUR SO dargestellt werden, vermeintlich, um „Männer anzusprechen“. (Ob jeder Mann SO angesprochen werden will, ist eine andere Diskussion.)
Nein, so ist das mit „den Feministinnen“ nicht. Denn für gewöhnlich schätzen wir Feministinnen in unserer Diversität die Diversität von Menschen. Und ja, überraschenderweise auch von Frauen. Es gibt viele Feministinnen, die sich für Body Positivity engagieren. Viele, die sich für LGBTTIQ engagieren und sich eher dem Queer-Feminismus und der Dekonstruktion der Kategorie Geschlecht zuwenden.

Aber das willst du vermutlich alles nicht wissen. Du willst uns lieber als homogene Masse betrachten, die Männern schlimme Dinge antun wollen, sexuell frustriert sind und einsam.

Aber leider schließt du da von dir auf andere, und so verbleibe ich

herzlichst,
TQ

Danke für dieses Text! Mir ist in letzter Zeit ein sehr postives Beispiel untergekommen, was genau deinen Punkt unterstreicht 😉 Bei dem Ego-Shooter Dust sind die weiblichen Versionen der Charaktere (und davon gibt es immer einmal männlich, einmal weiblich) nicht von der „sportlichen Männerversion“ zu unterscheiden. Und die Bewegungen sind die von trainierten Kämpfer!nnen, nichts extra, nichts neu und trotzdem kann ich eine Kämpferin spielen!

Hier wurde damit argumentiert, dass ein zusätzlicher weiblicher Charakter in einem Spiel, welches stark auf Geschichte, Zwischensequenzen und Story generell fokussiert ist, keinen oder kaum Mehraufwand verursacht.
Das ist ganz offensichtlich falsch, denn TQ hat sich bei diesem Artikel lediglich auf die einfachsten Dinge „gestürzt“, die, wenn überhaupt, einen marginalen Teil des eigentlichen Aufwandes ausmachen.

Wird eine Frau in einer Zwischensequenz anders angesprochen als ein Mann? Müssen bestimmte Zwischensequenzen vielleicht sogar ganz anders ablaufen? Gespräche umgeschrieben werden? Skripte angepasst? Gerade bei diesen Dingen müssen so viele Kleinigkeiten bedacht werden, damit das Endergebnis nicht merkwürdig wirkt. Ein Assassins Creed ist kein Ego-Shooter oder MMO, wo einfach ein paar neue Modelle eingefügt und die Rüstungen angepasst werden müssen. Ändert sich das Geschlecht des Protagonisten, ändern sich in einem Storybasiertem Spiel praktisch unzählbar viele Variablen, ganz besonders wenn jegliche Zwischensequenzen und Spielabläufe komplett vertont sind. Die Kritik am Umstand selbst ist goldrichtig und gerade Ubisoft als derart große Firma könnte den Mehraufwand durchaus stemmen. Aber gleich mit „Ich habe eine Weile in einer Spieleschmiede gearbeitet.“ anfangen und wenige Sätze später nur mit Grafik und Animationen als einzigen Mehraufwand zu argumentieren, macht den Artikel unglaubwürdig. Denn der große Mehraufwand ist nicht von der Hand zu weisen.

Und abschließend noch: Den Artikel habe ich komplett gelesen, ich habe eher das Gefühl, dass mein Kommentar nicht richtig gelesen wurde.

Ich rede nicht davon, einfach den „erzwungenen“ männlichen Charakter durch einen „erzwungenen“ weiblichen auszutauschen (wie z.B. bei Ubisoft’s Assassins Creed: Liberation) sondern dem Spieler die Wahl zu lassen (wie es sich m.M.n. in einem modernen Spiel gehört). Laut Ubisoft stand genau das nämlich zur Debatte, ein wählbarer weiblicher Avatar bzw. „adding female characters“. Aus männlich einfach nur weiblich zu machen erhöht den Aufwand vor der Produktion wahrscheinlich nicht.

Mh, nee. Du kommt mit einem Haufen Präsuppositionen in die Diskussion, die du nicht hinterfragst. Denn genau das ist, hättest du gut aufgepasst, der Kern des Artikels. Dass, wenn eine Frau revolutionärerweise im Spiel wie ein menschliches Wesen behandelt wird, das nur wenig Mehraufwand bedeuten würde.

Stark storylastige Spiele wie die der Reihen Mass Effect oder Dragon Age ermöglichen weibliche und männliche Chars. Und haben keine Probleme mit den Storys. Mehr noch: Diese Spiele haben es geschafft, durch die Möglichkeiten, die sie bieten, eine sehr breite und diverse Fanbase zu gewinnen, ein Fakt, der für den Erfolg künftiger Titel der Reihen nicht unerheblich sein dürfte.

Und was meine Glaubwürdigkeit angeht – *bricht in schallendes Gelächter aus* – sorry, geht schon wieder… ayayay… vonnem anonymen Kommentator im Internet… der vermutlich nicht mal ’ne Hose anhatte beim Schreiben… kannste dir net ausdenken!

Grüßli,
TQ

Und wieder wurde mein Kommentar nicht richtig erfasst.

Erstens habe ich nirgendwo behauptet, dass die Auswahl zwischen männlichen und weiblichen Protagonisten in einem storybasierten (Singleplayer-) Spiel große Probleme oder gar eine Unmöglichkeit darstellen.

Zweitens habe ich nicht deine Glaubwürdigkeit, sondern die des Artikels in Frage gestellt. Außerdem würde mich mal brennend interessieren, was meine Hose mit Glaubwürdigkeit zu tun hat oder wo meine Ausführungen keinen Sinn ergeben.

Um die Diskussion nicht weiter derailen zu lassen:

Also bist du der Meinung, dass es nicht weniger Aufwand bedeutet, z.B. ein Mass Effect (Assassins Creed) nur mit einem männlichen oder einem weiblichen Protagonisten anstatt beiden gleichzeitig zu machen? Das war nämlich deine Aussage und diese ist, im Kontext der Mass Effect- oder eben Assassins Creed-Reihe, einfach unhaltbar.
Das käme der Aussage „1+1 = 1“ gleich.

Ich vertrete die Meinung, dass eine Auswahl einfach Bestandteil derart „großer“ Serien sein sollte und die Titel von EA sind, trotz fragwürdiger Geschäftsgebaren, leuchtende Beispiele. „Es ist kein Mehraufwand“ eignet sich aber nicht als Argument. Viel mehr hätten sie diesen Mehraufwand einfach schultern sollen.

Gerade Ubisoft traue ich es nicht zu, extra einen weiblichen Charakter außen vor zu lassen, um den Sexismus zu fördern, zumal es schon ein Assassins Creed mit einer Frau in der Hauptrolle gibt. Dieses dürfte demnach nicht existieren.

Du schreibst, dass ich deine Antwort nicht lesen würde, hast aber definitiv nicht den Artikel, auf den sich dein Sermon bezieht, anständig gelesen. Dort schreibe ich:

„…ist eine Erweiterung um eine spielbare Protagonistin wesentlich weniger aufwändig, als uns die Spieleindustrie gern glauben machen will.“
Ich schreibe nicht „1+1=1“. Spieleentwicklung lässt sich nicht mit Grundschulmathematik darstellen, und komplexe gesellschaftliche Kategorien schon gar nicht. Und dir ist schon bewusst, dass wir hier vom Multiplayermodus sprechen, oder? Für den es wie viele männliche Chars gibt? Na? Und jeder Mensch, der Multiplayer (egal ob Koop oder PvP) spielt, weiß ja, wie immens wichtig da die Story ist, ne…

Ich bin des Diskutierens mit dir müde. Wenn du nicht einmal in der Lage bist, die grundlegenden Argumente meines ursprünglichen Textes nachzuvollziehen, ist jedes weitere Wort verschenkte Lebenszeit.

Für den Multiplayermodus gibt es einen Char. Einen. Nämlich Arno. Jeder Spieler spielt exakt diesen einen Charakter und hat dahingehend keinerlei Auswahl. Eine Partie = 4 Arnos. Und laut Ubisoft hat jeder Spieler, der die Kampagne im Coop-Modus spielt, auch noch exakt die gleichen Zwischensequenzen (Immer er selbst ist der „Star“ in diesen, wie beim normalen Singleplayermodus)

Und ja, bei einer Kampagne mit Coop-Modus sollte jeder Mensch wissen, wie wichtig Story ist. der Coop-Modus bei EA’s Dead Space wäre da so ein Beispiel. Den zu erschaffen hätte für dich wohl auch keinen Mehraufwand dargestellt.

Zurück zu AC:
Du bezichtigst Ubisoft der Lüge, weil es für sie einen Mehraufwand darstellt, neben Arno einen weiblichen Avatar ins Spiel zu integrieren. Natürlich hätte man weniger Aufwand, wenn man das Model und die Animationen bzw. Rüstung gleich lässt. Trotzdem hat man einen beachtlichen Mehraufwand: Vertonung, Zwischensequenzen, geschlechtsabhängige Skripte. Muss u.U. alles angepasst werden.

Der Artikel hätte super gepasst, würde es um ein weiteres MMO oder einen Shooter oder Puzzlespiel gehen, wirklich tolle Argumente. Sind nur bei Assassins Creed mehr als überflüssig. Eine Geschichte an mehrere Geschlechter anzupassen ist nunmal, im Gegensatz zu dem, was dein Artikel suggeriert, ein Mehraufwand.

Du bist ja nicht einmal auf die Aspekte, die ich nannte, eingegangen, sondern verschwendest deine Energie nur mit persönlichen Angriffen.

Du scheinst ja gerne Aussagen zu verdrehen und Gesagtes zu ignorieren…

Also, noch mal gaaaanz langsam: TQ hat nicht behauptet, dass es keinerlei Mehraufwand bedeutet, einen weiblichen Charakter zur Auswahl zu stellen – sie hat dargelegt, dass es deutlich weniger Aufwand ist, als Ubisoft behauptet.

Zusätzlich geht es in diesem Artikel um Kritik an der Objektifizierung von Frauen in Videospielen und an der damit einhergehenden Darstellung – die ebenfalls was mit dem Mehraufwand zu tun hat. Aber das hast du ja ganz offensichtlich auch nicht verstanden.

Und mal zu deinen angeführten „Argumenten“ wie doppelte Story, Reaktionen und (ich habe etwas lachen müssen) Romanzen: Ein anderer Name bei Reaktionen von NPCs und gut is‘. Warum sollten Romanzen immer zwischen gegengeschlechtlichen Partner/Partnerin bestehen? Warum sollte eine Frau anders angesprochen werden als ein Mann? Dass Geschlecht für dich so wichtig ist, dass „sich in einem Storybasiertem Spiel praktisch unzählbar viele Variablen“ ändern, spricht Bände.

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